„Das habe ich bisher noch nicht erlebt, dass alle Turner am Pauschenpferd absteigen müssen. Es ist bitter und schade für die Mannschaft, die gut vorbereitet war. Leider sind sie nach dem ersten Sturz nervös geworden und es wurde immer schlimmer“, erklärte Belenki, dessen Team auf 245,95 Zähler kam. Die DTB-Mannschaft hatte bis zum letzten Gerät eigentlich einen guten Wettkampf abgeliefert. So hatten sie mit den Ringen ein dankbares Auftaktgerät erwischt, das half, den Einstieg in den Wettkampf zu finden. Entsprechend solide und weitgehend problemfrei verlief der Durchgang. Auch am darauffolgenden Sprungtisch lief es wie geschmiert. Pascal Brendel (KTV 68 Wetzlar e. V.), Nils Dunkel, Milan Hosseini und Andreas Toba standen ihre Sprünge jeweils sicher.
Am Barren zeigte vor allem Nils Dunkel mit 14,266 Punkten eine gelungene Übung. Pascal Brendel hatte beim Doppelsalto vorwärts als Abgang etwas Probleme und musste einen großen Schritt tätigen - 13,700 Punkte für den Hessen. Am Reck machte der Erfurter Dunkel den Auftakt mit 13,100 Punkten. Der Schmidener Hörr kam auf 13,366 und Brendel auf 13,900 Zähler. Auch am Boden hielten sich die DTB-Männer schadlos und zeigten gute Stabilität in ihren Übungen.
Zu guter Letzt stand das Pauschenpferd auf dem Programm, leider wendete sich hier das Blatt für die DTB-Riege. Nachdem Andreas Toba als erster Turner absteigen musste, schafften es auch die anderen Athleten nicht, unfallfrei durch ihre jeweilige Übung zu kommen. Inklusive Schlussturner Nils Dunkel hatten alle vier Starter einen Absteiger, was das bis dahin auf Finalkurs liegende DTB-Team nach hinten warf und somit das Teamfinale um 0,1 Punkte verpasst wurde, auch für die Gerätefinals konnte sich weder Brendel noch einer der anderen Turner qualifizieren.
